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Ein Gebet Eckharts
Bilder: Stationen Eckharts
Expositio in Johannes

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Übersicht Predigten Predigten aus der Sammlung des Paradisus anime intelligentis Prr. im Internet

Q 2
Q 5a/5b
Q 52

Intravit Iesus
In hoc apparuit
Beati pauperes

Q 7
Q 9
Q 19

Q 20b
Q 32
Q 33

Q 37
Q 38
Q 43

Q 56
Q 57
Q 60

Q 70
Q 72
Q 80

Q 82
Q 84
Q 85

St 56
St 60

Pf. 17

Sermo XLV

Vil dicke ich mich gestôzen hân,
dâ ich gar ebene wânde gân.

Freidank, S. 140/141
Oft stieß ich unvermutet an,
wo ich mich wähnt' auf ebner Bahn.
Freidank 110,13
[30.11.04]

Allgemein

  Dies ist die Übersicht zu den Texten Eckharts, die sich bisher auf dieser Site befinden. Texte, die noch erscheinen sollen, sind grau gekennzeichnet. Dabei möchte ich zu vier Einträgen noch etwas anmerken:
  1. "Übersicht Predigten" ist eine Liste aller bisher in der deutschen Edition erschienenden Predigten mit Angaben zu ihrer liturgischen Einordnung im Kirchenjahr, soweit diese der Literatur zu entnehmen waren. Darüber hinaus sind zu manchen Predigten Informationen enthalten, die zu deren Datierung nützlich sein könnten.
  2. "Eckhart - Legenden" enthält Texte unterschiedlicher Natur. Teils können sie auf Eckhart selbst zurückgehen, teils wurden sie über ihn erzählt. Eine Aufarbeitung all dieser Stücke im Rahmen der kritischen Edition steht noch aus.
  3. "Prr. im Internet" verweist auf Websites, die teilweise Texte bzw. Predigten von Eckhart enthalten, die hier bisher nicht erschienen sind. Für diese Links gelten die üblichen Vorbehalte: ich bin nicht verantwortlich usw.
  4. "In agro dominico" verweist auf die Bulle Johannes XXII., in der 28 Sätze aus einer nicht bekannten Anzahl von Exzerpten (die mehr als die über 100 bekannten umfaßt haben dürfte) verurteilt wurden. Diese stammen zwar von Eckhart, stellen aber nicht eigentlich einen Text von ihm dar. Das ich den Text an dieser Stelle mit aufgenommen habe, bedarf eigentlich keiner weiteren Begründung.
  Ich habe diese Seite bewußt kurz gehalten, damit auf einen Blick erkennbar ist, welche Texte bereits erschienen sind. Alles weitere zu den Predigten, den deutschen und lateinischen Texten, befindet sich unter Werk.

  Ich möchte noch darauf hinweisen, daß es die neuen Browser erlauben, einen "title" in einem anklickbaren Link unterzubringen. Was das bedeutet, erfährt man, wenn man den Mauszeiger einen Moment auf einem der Übersichts-Links ruhen läßt. Diese zusätzlichen Hinweise gelten auch für die grauen Verweise. Allerdings habe ich von dieser Möglichkeit noch nicht überall Gebrauch gemacht. Es gilt vorerst vor allem für die 'Kopfeinträge', die am Anfang aller Seiten, die Texte von Eckhart enthalten, gleich gestaltet sind. [17.1.04]

Ein Gebet Eckharts

O hoher Reichtum göttlicher Natur, zeige mir Deine
Wege, die Du in deiner Weisheit gewonnen
hast und öffne mir den gar
kostbaren Schatz, zu dem Du mich
gerufen hast: vernünftig
zu verstehen, mit den Engeln über alle Kreatur Liebe
zu besitzen und zu genießen,
mit Deinem eingeborenen Sohn, unsern Herrn
Jesus Christus zu erben, Dich gemäß
Deiner ewigen Weisheit zu empfangen. Mich
mit Deiner Hilfe von allem Übel zu enthalten.
Denn Du hast mich über alle Kreatur
erhoben und in mich
das Siegel Deines ewigen
Bildes eingeprägt und meine Seele aller Kreatur
unbegreiflich gemacht und
Dir nichts gleicher gemacht als
den Menschen gemäß seiner Seele. Darum lehre mich,
mich so zu verhalten, daß ich niemals
ohne Dich bin und Du niemals an Deinem lieblichen
einfließenden Werks in mir
gehindert werdest. Und mich auch niemals
ohne Dich einer äußeren Lust hingebe,
noch mich in meinen Gedanken mehr
mit einer Kreatur beschäftige,
außer mit Dir. Herr, Du bist ein Geist,
der aller Kreatur unbegreiflich ist,
und vergeistigst die Seele, daß sie in ihrem geistlichen
Wesen über alle Kreatur gesetzt ist,
damit sie Dir, ewige Weisheit,
nach Deinem göttlichen Willen
genügen möge und in Gnaden
von allen eingezogenen, unnützen Bildern
entledigt werde. Denn Du hast
Dir selbst die Seele wesenhaft zu eigen gemacht
und gleich gemacht, darum behüte
sie, daß in ihr nichts eine Stätte finden möge,
als Du allein.*
Da Du dreifaltig in den Personen bist
und einig im Wesen göttlicher Natur.
Das ist der Vater, Sohn, Heiliger Geist und
ewiglich gesegnete allmächtige
Gott. Amen.

Dieses Gebet stammt mit ziemlicher Sicherheit von Eckhart. Es steht am Ende des Traktats Von der sel wirdichait und aigenschaft, den der benediktinische Laienbruder Lienhart Peuger (Kloster Melk) in der Mitte des 15. Jh. aus Werken Eckharts kompilierte. Im Schlußteil, die Stelle ist mit der Sigle * markiert, hat Peuger eine Oratio Anselms von Canterbury über die Demut eingefügt, vermutlich um Eckharts Gebet etwas moderater erscheinen zu lassen. Der mhd. Originaltext findet sich bei F. Löser, Eckhart in Melk, 490,26-492,27; 496,18-22 (kritische Edition).

Das Gebet und die Anmerkung sind entnommen: Andreas Schönfeld, Meister Eckhart. Geistliche Übungen, Grünewald Mainz 2.2003, S. 8-9

[7.12.06]

Bilder

Stationen Eckharts
Expositio in Johannes

  An dieser Stelle erscheinen die Karte der Stationen Eckharts und ein Bild einer Handschrift, die ich an anderer Stelle nicht unterbringen konnte oder wollte. Weitere Bilder befinden sich in folgenden Dateien: Acta Echardiana n. 11 und n. 13 (Urkunde und Siegel), n. 38, n. 41, n. 65 und n. 66, Bulle, Collatio, Opus tripartitum, Paradisus, Predigt 2, Predigt 52, Protestatio, Reden, Responsio, Sermo die B. Augustini, Sermo paschalis und Trostbuch. Alle Bilder liegen in zwei Auflösungen vor, wobei die zweite (größere) über das Lupensymbol () in einem eigenen Fenster betrachtet werden kann. [24.11.09]

Stationen Eckharts
  Die nachfolgende Karte ist leider ohne weitere Erklärungen abgedruckt. In den aufgeführten Orten befanden sich Dominikaner- bzw. Dominikanerinnenkonvente. In den weiß gedruckten Orten hat er sich sicher oder wahrscheinlich aufgehalten. Die drei unterstrichenen Orte stellen Neugründungen des Ordens während seiner Zeit als Provinzial der Teutonia dar. Welche Bedeutung den weissen Punkten zukommt, hat sich mir bisher noch nicht erschlossen.


Die nachweisbaren Stationen Eckharts.
Quelle: homo doctus - homo sanctus [Stadtmuseum, S. 48]

Expositio in Johannes
  Vor vier Jahren kopierte ich an der Staatsbibliothek die ersten 56 Blätter der Handschrift 'B' (s. Wirkung - Lieferungen - 3. Absatz) mit dem Ziel, diese irgendwann einmal eingescannt und digitalisiert zur Verfügung zu stellen. Dazu notierte ich mir zumindest schon einmal für das erste Blatt die Stellen, die im Original rot erscheinen. Diese in der Schwarzweiss-Kopie schwarzen Stellen sind hier entsprechend eingefärbt. Später kam mir dann die Idee, man könnte ja direkt Farbkopien z.B. mit einer Digicam herstellen, was die Bearbeitung entsprechend vereinfachen würde (s. dazu die Beiträge vom 2. Juni und 6. August 2002).


Pergamenthandschrift, Anfang 15. Jahrhundert,
Berlin, Preußischer Kulturbesitz,
Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek
Ms. lat. qu. 724, f. 1v.
Quelle: selbst kopiert.