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Ein Gebet Eckharts | Bilder: |
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Pf. 17 Sermo XLV |
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[30.11.04] |
Ich möchte noch darauf hinweisen, daß es die neuen Browser erlauben, einen "title" in einem anklickbaren Link unterzubringen. Was das bedeutet, erfährt man, wenn man den Mauszeiger einen Moment auf einem der Übersichts-Links ruhen läßt. Diese zusätzlichen Hinweise gelten auch für die grauen Verweise. Allerdings habe ich von dieser Möglichkeit noch nicht überall Gebrauch gemacht. Es gilt vorerst vor allem für die 'Kopfeinträge', die am Anfang aller Seiten, die Texte von Eckhart enthalten, gleich gestaltet sind. [17.1.04]
O hoher Reichtum göttlicher Natur, zeige mir Deine
Wege, die Du in deiner Weisheit gewonnen hast und öffne mir den gar kostbaren Schatz, zu dem Du mich gerufen hast: vernünftig zu verstehen, mit den Engeln über alle Kreatur Liebe zu besitzen und zu genießen, mit Deinem eingeborenen Sohn, unsern Herrn Jesus Christus zu erben, Dich gemäß Deiner ewigen Weisheit zu empfangen. Mich mit Deiner Hilfe von allem Übel zu enthalten. Denn Du hast mich über alle Kreatur erhoben und in mich das Siegel Deines ewigen Bildes eingeprägt und meine Seele aller Kreatur unbegreiflich gemacht und Dir nichts gleicher gemacht als den Menschen gemäß seiner Seele. Darum lehre mich, mich so zu verhalten, daß ich niemals ohne Dich bin und Du niemals an Deinem lieblichen einfließenden Werks in mir gehindert werdest. Und mich auch niemals ohne Dich einer äußeren Lust hingebe, noch mich in meinen Gedanken mehr mit einer Kreatur beschäftige, außer mit Dir. Herr, Du bist ein Geist, der aller Kreatur unbegreiflich ist, und vergeistigst die Seele, daß sie in ihrem geistlichen Wesen über alle Kreatur gesetzt ist, damit sie Dir, ewige Weisheit, nach Deinem göttlichen Willen genügen möge und in Gnaden von allen eingezogenen, unnützen Bildern entledigt werde. Denn Du hast Dir selbst die Seele wesenhaft zu eigen gemacht und gleich gemacht, darum behüte sie, daß in ihr nichts eine Stätte finden möge, als Du allein.* Da Du dreifaltig in den Personen bist und einig im Wesen göttlicher Natur. Das ist der Vater, Sohn, Heiliger Geist und ewiglich gesegnete allmächtige Gott. Amen. |
Dieses Gebet stammt mit ziemlicher Sicherheit von Eckhart. Es steht am Ende des Traktats Von der sel wirdichait und aigenschaft, den der benediktinische Laienbruder Lienhart Peuger (Kloster Melk) in der Mitte des 15. Jh. aus Werken Eckharts kompilierte. Im Schlußteil, die Stelle ist mit der Sigle * markiert, hat Peuger eine Oratio Anselms von Canterbury über die Demut eingefügt, vermutlich um Eckharts Gebet etwas moderater erscheinen zu lassen. Der mhd. Originaltext findet sich bei F. Löser, Eckhart in Melk, 490,26-492,27; 496,18-22 (kritische Edition). Das Gebet und die Anmerkung sind entnommen: Andreas Schönfeld, Meister Eckhart. Geistliche Übungen, Grünewald Mainz 2.2003, S. 8-9 |
An dieser Stelle erscheinen die Karte der Stationen Eckharts und ein Bild einer Handschrift, die ich an anderer Stelle nicht unterbringen konnte oder wollte. Weitere Bilder befinden sich in folgenden Dateien: Acta Echardiana n. 11 und n. 13 (Urkunde und Siegel), n. 38, n. 41, n. 65 und n. 66, Bulle, Collatio, Opus tripartitum, Paradisus, Predigt 2, Predigt 52, Protestatio, Reden, Responsio, Sermo die B. Augustini, Sermo paschalis und Trostbuch. Alle Bilder liegen in zwei Auflösungen vor, wobei die zweite (größere) über das Lupensymbol () in einem eigenen Fenster betrachtet werden kann. [24.11.09]
Stationen Eckharts
Die nachfolgende Karte ist leider ohne weitere Erklärungen abgedruckt. In den aufgeführten Orten befanden sich Dominikaner- bzw. Dominikanerinnenkonvente. In den weiß gedruckten Orten hat er sich sicher oder wahrscheinlich aufgehalten. Die drei unterstrichenen Orte stellen Neugründungen des Ordens während seiner Zeit als Provinzial der Teutonia dar. Welche Bedeutung den weissen Punkten zukommt, hat sich mir bisher noch nicht erschlossen.
Die nachweisbaren Stationen Eckharts. Quelle: homo doctus - homo sanctus [Stadtmuseum, S. 48] [17.8.05]
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Expositio in Johannes
Vor vier Jahren kopierte ich an der Staatsbibliothek die ersten 56 Blätter der Handschrift 'B' (s. Wirkung - Lieferungen - 3. Absatz) mit dem Ziel, diese irgendwann einmal eingescannt und digitalisiert zur Verfügung zu stellen. Dazu notierte ich mir zumindest schon einmal für das erste Blatt die Stellen, die im Original rot erscheinen. Diese in der Schwarzweiss-Kopie schwarzen Stellen sind hier entsprechend eingefärbt. Später kam mir dann die Idee, man könnte ja direkt Farbkopien z.B. mit einer Digicam herstellen, was die Bearbeitung entsprechend vereinfachen würde (s. dazu die Beiträge vom 2. Juni und 6. August 2002).
Pergamenthandschrift, Anfang 15. Jahrhundert, Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Ms. lat. qu. 724, f. 1v. Quelle: selbst kopiert. [17.8.05]
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